Du fragst dich, ob Squash deine Gelenke schont?
Diese Frage beschäftigt viele Hobbysportler und Wiedereinsteiger.
Die Antwort ist nicht ganz eindeutig – es kommt auf verschiedene Faktoren an.
Hier erfährst du alles Wichtige über Squash und deine Gelenkgesundheit.
Inhaltsverzeichnis
Was macht Squash mit deinen Gelenken?
Squash ist grundsätzlich ein sehr dynamischer Sport mit schnellen Richtungswechseln und explosiven Bewegungen. Diese Eigenschaften können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf deine Gelenke haben.
Die häufigsten beanspruchten Gelenke beim Squash sind:
- Kniegelenke durch Stopp- und Drehbewegungen
- Sprunggelenke bei schnellen Richtungswechseln
- Schultergelenke durch die Schlagbewegungen
- Handgelenke beim Ballkontakt
Wann ist Squash gelenkschonend?
Die richtige Technik macht den Unterschied
Mit der korrekten Technik kann Squash durchaus gelenkschonend sein. Eine saubere Schlagtechnik reduziert die Belastung auf Schulter und Handgelenk erheblich.
Besonders wichtig ist die Beinarbeit: Wenn du lernst, dich effizient zu bewegen und nicht immer in extremen Positionen zu stoppen, schonst du deine Knie- und Sprunggelenke. Um besser im Squash zu werden, ist es ratsam, gezielt an dieser Technik zu arbeiten.
Aufwärmen ist entscheidend
Ein gründliches Aufwärmprogramm bereitet deine Gelenke optimal auf die Belastung vor. Mindestens 10-15 Minuten solltest du einplanen für:
- Leichtes Einlaufen
- Gelenkkreisen (Schultern, Arme, Beine)
- Dynamische Dehnübungen
- Erste langsame Schläge gegen die Wand
Welche Risiken bestehen für die Gelenke?
Hohe Belastungsspitzen
Squash erzeugt durch die schnellen Bewegungen hohe Belastungsspitzen in kurzer Zeit. Besonders kritisch sind:
Abrupte Stopps aus vollem Lauf können das Kniegelenk stark belasten, was es wichtig macht, Verletzungen beim Squash zu vermeiden. Die plötzlichen Drehbewegungen setzen den Meniskus unter Stress.
Auch die Achillessehne und das Sprunggelenk müssen bei schnellen Richtungswechseln hohe Kräfte abfangen.
Verletzungsrisiko bei Ermüdung
Wenn du müde wirst, lässt deine Technik nach. Dadurch steigt das Risiko für Gelenkprobleme deutlich an.
Viele Verletzungen passieren in den letzten 15 Minuten eines Matches, wenn die Konzentration nachlässt.
So machst du Squash gelenkschonender
Die richtige Ausrüstung wählen
Gute Squash-Schuhe mit ausreichender Dämpfung und Seitenstabilität sind unverzichtbar. Sie sollten speziell für Hallensport entwickelt sein.
Ein Schläger mit der richtigen Balance und dem passenden Gewicht reduziert die Belastung auf Arm und Schulter erheblich. Die Auswahl der richtigen Ausrüstung kann auch Teil deiner Strategien und Techniken sein, die Gelenke zu schonen.
Trainingsintensität anpassen
Steigere deine Spielintensität langsam über Wochen und Monate. Deine Gelenke brauchen Zeit, sich an die Belastung zu gewöhnen.
Plane bewusst Regenerationspausen ein. Zwei bis drei Mal pro Woche Squash reicht für die meisten Hobbyspieler völlig aus.
Ergänzendes Training
Krafttraining für die Beinmuskulatur stabilisiert deine Kniegelenke. Besonders wichtig sind Übungen für die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur.
Koordinationstraining verbessert deine Körperkontrolle und reduziert das Verletzungsrisiko bei unerwarteten Bewegungen.
Für wen ist Squash weniger geeignet?
Bei bereits bestehenden Gelenkproblemen solltest du vorsichtig sein:
- Chronische Knieschmerzen
- Arthrose in den Beinen
- Instabile Sprunggelenke
- Schulterprobleme
In diesen Fällen ist eine Rücksprache mit einem Sportmediziner sinnvoll.
Fazit: Squash kann gelenkschonend sein
Squash ist nicht automatisch gelenkschädigend, aber auch nicht von Natur aus gelenkschonend. Mit der richtigen Herangehensweise – guter Technik, angemessener Ausrüstung und vernünftigem Training – kannst du das Verletzungsrisiko deutlich minimieren.
Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und bei Schmerzen pausierst. So wirst du lange Freude an diesem faszinierenden Sport haben.